Grün war für mich die Farbe dieser Ausstellung. Es wurde von den Besuchern oft als Farbe für die Flächen im Einbeck Bild gewählt, sehr oft bei dem Farbgitter als Farbe gezogen und ich habe für mich als Farbe das „Permanent Grün“ entdeckt, dass bisher von mir im Farbenwald vor lauter Farbtuben nicht gesehen wurde.
Dieses Ausstellungsatelier war ja ein Experiment und ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf. Die Ergebnisse, sprich die Bilder, hätten in Teilen noch besser werden können. Doch dazu später mal mehr. Die Atelierzeit war ein äußerst intensives Erlebnis, dass in mir nachklingt und das Lust auf mehr macht.
Am Anfang war es ungewohnt sich die ganze Zeit beim Malen und Experimentieren beobachtet zu fühlen. Ich habe bemerkt, dass ich mich auch anders verhalten habe als, wenn ich allein im Atelier bin. Mit der Zeit hat sich die Situation dann aber normalisiert und ist einfach alltäglich geworden.
Es gab endlich Zeit und Raum für Gespräche. Das Kunsthaus ist zu einem lebendigen Ort mitten in der Stadt geworden. Es waren viele Besucher zum ersten Mal im Kunsthaus und viele Besucher sind auch mehrmals gekommen. Die Arbeitsatmosphäre und das Mitmachen beim Einbeck Bild hat die Bereitschaft erhöht einfach mal reinzukommen.
Ich habe auch das Bedürfnis und Freude bei vielen, die bei einer der Aktionen mitgemacht haben, gespürt, einfach mal wieder mit Farbe zu agieren. Viele hätten gerne noch weiter gemalt. Dem würde ich im nächsten Jahr in einer weiteren Aktion mehr Raum geben.