Das Farb-Domino war die Aktion die wohl am wenigsten gegriffen hat. Ich hatte meinen Einladungen farbig gestaltete Aquarellpapiere beigefügt, die wieder mit ins Kunsthaus gebracht werden sollten. Viele Besucher haben „Ihre“ Karte dann doch zu Hause gelassen, entweder bewusst oder einfach vergessen. Das war wohl etwas zu kompliziert angelegt. Diejenigen, die mitgemacht haben waren aber meist mit vollem Einsatz und Freude dabei. Immerhin wurden auch über 50 Tafeln angebracht. Ich habe interessiert verfolgt, wie die Tafeln kombiniert wurden. Fast alle haben Farben an Farbe angelegt, also versucht Farben auf „Ihrer“ Karte zu finden, die sie an gleiche Farben an der Gesamtfigur angelegt haben. Die meisten neigten dazu die Tafeln dicht an dicht anzubringen, so dass sich die gesamte Figur sehr auf den rechten Teil konzentriert hat und an einigen Stellen sehr verdichtet war.

Farb-Domino, 280 cm x 160 cm  53 Leinwände je 10 cm x 20 cm, positioniert und tw. gestaltet von den Besuchern 

Das Farbgitter war dagegen ein voller Erfolg. Über 150 Besucher konnte ich motivieren jeweils ein Los für die Position und für die Farbe zu ziehen. Mit Hilfe von Acrygelen habe ich dann kleine Farbmosaike erstellt und sie am Gitter angebracht. Diese Arbeit werde ich so belassen und im Sommer im Freien aufstellen. Im sonnigen Gegenlicht werden die Farben dann sehr intensiv ihre Leuchtkraft entfachen und tolle Farbeffekte entstehen.

Farbkontakte, Acrylgel auf Gitterkonstruktion, 70,5 cm x 175 cm Position und Farbe nach Zufallsprinzip bestimmt durch Besucher der Ausstellung

Etwas im Hintergrund abgelaufen ist das Projekt „Oktober 2016“. Ich habe sämtliche Ausgaben der Einbecker Morgenpost aus dem Oktober 2016 gesammelt und meinen Kollegen aus dem Kunsthaus Einbeck je eine ganze Zeitung pro Tag und eine Leinwand (30 cm x 30 cm) zur Verfügung gestellt. Ich habe sie dann gebeten daraus Kunst zu erstellen. Die einzige Bedingung war, dass die gesamte Zeitung des Tages verwendet werden musste.

Nach anfänglichen Protesten, was man den mit einer so dicken Zeitung machen soll, sind originelle Dinge entstanden. Die Zeitungen wurden gefaltet, geklebt, zu Papiermachee verarbeitet oder gar verbrannt und dann mit der Asche gemalt.

Die Leinwände haben wir dann im Kalenderformat zusammengefügt, also Montag bis Sonntag. Wir möchten es den Sponsoren unser Ausstellungsräume, der Familie Rüttgerodt, als Dankeschön für 5-Jahre Unterstützung zur Verfügung stellen.

Oktober 2016, 210 cm x 180 cm, 31 Leinwände je 30 cm  x 30 cm, erstellt von Mitgliedern Kunsthaus Einbeck

Das ist das Ende dieses Blogs                                                ...und Schluss.